Homöopathie

Homöopathie

Der deutsche Arzt und Apotheker Samuel Hahnemann stellte ab 1796 den medizinischen Grundsatz auf,
„Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden“.
So schuf er aus den griechischen Wörtern Homoion (für "ähnlich") und Pathos (für "Leiden") das Wort Homöopathie.
Danach soll ein homöopathisches Arzneimittel so ausgewählt werden, dass die Inhaltsstoffe der Grundsubstanz unverdünnt an Gesunden ähnliche Krankheitserscheinungen (Symptome) hervorrufen könnten wie die, an denen der Kranke leidet, wobei auch der Charakter des Patienten berücksichtigt werden soll.

Die Homöopathie ist eine völlig eigenständige Therapieform und arbeitet mit Einzelarzneien.

Mittlerweile gibt es rund 2500 verschiedene homöopathische Arzneien – hergestellt aus Mineralien, Pflanzen, Tieren und Tierprodukten.
Zur Herstellung der homöopathischen Arzneimittel werden die Grundsubstanzen einer sogenannten Potenzierung (Verdünnung) unterzogen, das heißt, sie werden wiederholt (meist im Verhältnis 1:10 oder 1:100) mit Wasser oder Ethanol verschüttelt oder mit Milchzucker verrieben. Die Verdünnung wurde zunächst wegen der Giftigkeit vieler der verwendeten Stoffe durchgeführt. Erst in einer späteren Phase verordnete Hahnemann die sogenannten „Hochpotenzen“.
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